Lieblingsdinge.

Ich lese gerade das aktuelle Tim Ferriss Buch Tribe of Mentors. Darin werden Menschen, die in unterschiedlichsten Bereichen des menschlichen Lebens und Schaffens etwas erreicht haben interviewt. Also Leute aus Sport, Politik, Unternehmertum, Film, Kunst, Journalismus, Wissenschaft. Also alles verdammte Weltretter. In diesem Buch werden diesen Menschen unterschiedlichste Fragen gestellt.

Fast allen wird dabei die Frage gestellt, welches Buch sie am meisten verschenkt haben Bzw. welches Buch sie am meisten voran gebracht hat in ihrem Semigott-Heranreifungsprozess.

Und dann haben die immer so großartige, durchdachte, tiefgehende Antworten.

Und bei all solchen Situationen fällt mir immer wieder auf: ich habe kein Lieblingsbuch. Keinen Lieblingsfilm. Keinen Lieblingswitz. Auch kein Zitat, das mir als Wahlspruch für mein Leben dient.

Also ja. Situativ habe ich die schon, aber halt nur im Kurzzeitgedächtnis. Ich habe auch eine vage Vorstellung davon welche Filme ich gern mag (nichts Überraschendes: The Empire Strikes Back/ Zeit des Erwachens/ Indiana Jones) – aber da sind ja Dutzende mehr, die mich tief berührt haben. Aber ich kann mich nicht daran erinnern. Also aktiv. Das mag daran liegen, dass ich dies auf einem iPhone, nach 4-12 Gläsern Wein in der S-Bahn schreibe, aber generell ist es auch sonst so.

Jetzt bleibt die Frage, ob ich erste Anzeichen von Demenz aufzeige, oder ich mir einfach nicht genug Gedanken darüber mache wofür ich stehe und was mir gefällt.

Wüsstet ihr jetzt alle aus dem ff Antworten auf eure Favorites? Schauen diese Leute im Tim Ferriss Buch das alles in Ruhe nach und machen sich dann erst Gedanken dazu warum sie jetzt Atlas Shrugged von Ayn Rand geil finden? Oder können die das wirklich in real-Time beantworten?

Schönes Wochenende!